Jugend-Sorgenbarometer 2009

Die detaillierten Studienresultate finden Sie am Seitenende.

 
Studiengruppe Jugendsorgenbarometer
Studiengruppe Jugendsorgenbarometer 2009, v.l.n.r: Prof. Jan Pieter Perrett (Projektbetreuung), Christina Peterhans, Natalia Nechitaylova, Stefan Zumsteg, Thomas Hostettler (Studierende „International Management“ an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten).
Der Leistungsdruck in der Ausbildung macht Schweizern zwischen 16 und 25 zu schaffen. Dies zeigt das erste Jugend-Sorgenbarometer, das Studierende der Fachhochschule Nordwestschweiz im Auftrag des Internetportals Lebenshilfe-net.ch erstellt haben. Gefragt wurde nach den Hauptsorgen, bevorzugten Gesprächspartnern und Kommunikationskanälen.

1943 Jugendliche und junge Erwachsene aus der Deutschschweiz nahmen im Mai an der Online-Umfrage teil. Über die Hälfte nannte den Leistungsdruck in der Ausbildung und nervenaufreibende Prüfungen als Hauptsorge. Nicht überraschend beschäftigen Beziehungsprobleme, Geldmangel und Familiäres ebenfalls über ein Viertel der Jugendlichen.

Aber auch die Frage nach dem Lebenssinn, Niedergeschlagenheit, Langeweile, Konflikte unter Freunden, sowie der Leistungsdruck am Arbeitsplatz belasten viele. Deutlich wird, dass Gewalt, gesellschaftliche Probleme wie Ausländerfragen oder die Wirtschaftslage Jugendliche weniger beschäftigen als ihre persönlichen Herausforderungen.

Die Umfrage ergibt, dass Freunde und Eltern, Partner und Geschwister am meisten bei Sorgen angegangen werden. Auffällig: Schulprobleme besprechen Jugendliche meist nicht mit dem Lehrer, obwohl dort die kompetenteste Hilfe zu erwarten wäre.

Das Jugend-Sorgenbarometer wurde von Thomas Hostettler, Natalia Nechitaylova, Christina Peterhans und Stefan Zumsteg von der FH Nordwestschweiz erstellt und von Prof. Jan Pieter Perrett betreut. Die Sorgenforscher nahmen auch die Nutzung von anonymen Beratungsangeboten in den Blick und suchten ihre Wertschätzung zu ermitteln. Sie sehen Beratung per Telefon und Mail als naheliegend an; Skype und MSN haben Potenzial; Facebook fällt dagegen ab.

Anonymisierte Beratungsangebote oder Beratungen vor Ort werden weniger oft kontaktiert als Eltern und Freunde. Bei besonders belastenden Problemen, bei Frust im familiären Umfeld oder Einsamkeit sind diese Beratungsdienste jedoch besonders wertvoll.

Die Studie wurde am Montag in Olten verschiedenen Fachpersonen aus dem Jugendbereich vorgestellt und Beat Baumann, Geschäftsführer des Vereins Livenet, übergeben. Die von Livenet betriebene Seite www.lebenshilfe-net.ch bietet Ratgebertexte, sowie Beratung per E-Mail und Chat an. 2008 nahmen über 5000 Personen die Beratung in Anspruch.

Kontakt:
Livenet
Aareckstrasse 6
CH-3800 Interlaken
Beat Baumann: +41(0)33 533 77 77, beat.baumann@livenet.org
Webseite: www.lebenshilfe-net.ch


 Studie Jugendsorgenbarometer
 Wichtige Diagramme
 Die 10 Hauptsorgen
 Alle Sorgen
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 Sorge - Kommunikationsmittel
 Bevorzugte Kommunikationskanäle
 All Concerns (english)
 Foto Studiengruppe
 Pressemittteilung
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 Bericht Tagesanzeiger
 Bericht Basler Zeitung
 Bericht Bieler Tagblatt
 Bericht 20 Minuten
 Bericht Zürcher Oberländer
 Bericht Sonntagszeitung
 Bericht Thurgauer Zeitung
 Bericht Blick
 Bericht Beobachter



Datum: 01.07.2009

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